Dieses Jahr meinte es der Sommer ganz besonders gut mit allen Sonnenhungrigen. Nach dem ebenso rekordmäßig kalten Winter mit viel Eis und Schnee und seinen kurzen dunklen Tagen, bescheren nun die Sommermonate unendliche Hitze, lange laue Sommerabende und viel Sonnenschein. Doch der Sommer wird nicht von allen gut vertragen – ob Mensch oder Maschine.
Liebling Klimaanlage
Es gibt zwei Orte an denen man bei diesem Wetter nicht sein will: Im Büro oder im Auto. Beide Örtlichkeiten werden aber dagegen zu sehr beliebten Aufenthaltsorten, sollte eine Klimaanlage vorhanden und vor allem funktionstüchtig sein. Erstaunlicherweise ist das fast öfter im Kfz der Fall als in den Bürogebäuden. Kühlschränke werden bis oben hin voll Wasser und Eis gestopft um wenigstens Abkühlung von innen zu bekommen, die Kältetechnik ist zur Zeit der Segen der Menschheit. Wenn sie dann funktioniert.
Versagen der Technik
Gebäude, die mit Klimaanlagen ausgestattet sind, haben meist keine Fenster, die geöffnet werden können. Denn auch ohne Kältetechniker Ausbildung weiß man, dass das die Sensoren der Klimaanlage stört und sie nicht zur Regulierung von Außenluft ausgelegt ist und damit schlicht mit der „Klimakontrolle des Weltraums“ überfordert wäre. Daher ist der Ausfall der Klimaanlage in solchen vollständig verschlossenen Gebäuden eine mittlere Katastrophe, denn man kann nicht mal eben ein Fenster aufreißen um, wenn schon nicht kühle, so doch zumindest frische Luft in den Raum zu lassen. Vorteil an einem Gebäude ist, dass man es zur Not noch verlassen kann, kalte Räume bieten momentan nur Keller oder Bereiche extremer Zugluft. Apropos Zug: Dass man einen fahrenden Zug nicht so einfach verlassen kann mussten aktuell die Kunden der Bahn, die in über 50 Grad heißen Waggons der ICEs fest saßen, am eigenen Leib spüren. Ironisch eigentlich, dass im englischsprachigen diese Züge „Icetrains“ genannt werden, also „Eiszüge“. Diese Bezeichnung hätte wohl weniger nicht zutreffen können.
Sich zu helfen wissen
Gibt es keine Klimaanlage, empfiehlt es sich, die Fenster geschlossen zu halten und von außen abzuschirmen, so dass die heiße Luft gar nicht erst in den Raum dringen kann. Bei Temperaturen an die 40 Grad kann die Luft, die man durchs Fenster hinein lässt, keine kühlende Wirkung mehr haben. Da hilft nur noch Durchzug oder ein Ventilator. Wenn alles nichts mehr nützt bleibt nur die Flucht in den kühlen Keller oder an den nächsten Badesee. Auch Wälder bieten eine ganz besondere natürliche Klimaanlage, die Temperaturunterschiede zwischen Baumwipfeln und Kronen, bewaldetem Gebiet und freier Fläche bewirken, dass sich dort immer ein Luftzug regt, der für Abkühlung sorgt.
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