Katzen mögen Freigang. Wenn das aufgrund hohen Verkehrsaufkommens oder Wohnungslage im Obergeschoss nicht möglich ist, ist das Minirevier auf dem Balkon ein guter Kompromiss. Da Katzen bekanntlich notorisch neugierig sind, wird der Kletterkünstler jedoch über kurz oder lang wissen wollen, was sich hinter der Balkonbrüstung verbirgt. Katzen sind zwar gute Balancierer, jedoch können auch sie einmal aus dem Gleichgewicht kommen, wenn ein Vogel auftaucht und sie ins Jagdfieber geraten.
Eine hilfreiche Möglichkeit, den kleinen Liebling vor Fenster- oder Balkonstürzen zu bewahren ist die Absicherung des Balkons durch ein Katzenschutznetz. Dieses grobmaschige Kunststoff-Netz wird über die Breite des Balkons gezogen und bis zu einer bestimmten Höhe aufgespannt. Die Maschen sind groß genug, dass die Sicht nicht behindert wird, aber eng genug, dass keine Katze hindurchpasst.
Die Montage des Netzes erfolgt an Stangen, die an der Balustrade befestigt werden. Dies erfolgt oft ohne Bohren, mittels des Einsatzes von Geländerklemmen. Bei überdachtem Balkon kann das Netz eventuell auch an Seilen gespannt werden. So ist die Katze geschützt und der Mensch kann in Ruhe sein Balkonien genießen. Wenn die Samtpfote dann doch einmal unvorsichtig ist, dient das Netz als ‘doppelter Boden’. Gute Netze sind übrigens wetterbeständig, da sie gegen UV-Strahlung imprägniert sind. Katzenschutznetze kann man als Meterware kaufen, oder aber in fertigen Größen.