Versicherungsschutz beim Hausbau

Kein Unfallversicherungsschutz für Familienangehörige beim Hausbau

Sobald Verwandte der Bauherren beim Hausbau mithelfen ist für einen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen.

Der Gesetzgeber hat entschieden, Personen, die mit den Bauherren in einem verwandtschaftlichen Verhältnis stehen im Falle eines Unfalls sich nicht auf den gesetzlichen Versicherungsschutz berufen dürfen.

Im Versicherungsschutz inbegriffen sind jedoch Personen, die zwar wie Beschäftigte auftreten, bei denen aber weder ein Arbeitsvertrag noch Lohnzahlung bestehen. Diese Vorschrift gilt aber eben nicht für Verwandte der Bauherren.

Bei Familienangehörigen wird angenommen, dass es sich weniger um ein Beschäftigungsverhältnis handle, sondern mehr um einen zu erwartenden Gefälligkeitsdienst. Das Gericht entscheidet im Zweifel darüber, inwieweit die Tätigkeit, sowie Dauer und Umfang durch das verwandtschaftliche Verhältnis geprägt sind. Erfahrungsgemäß wird das Gericht bei nahen Verwandten eher zu einem Gefälligkeitsdienst tendieren.

Falls ein Verwandter am Hausbau beteiligt ist, sollte sich also nicht auf den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz verlassen werden, sondern rechtzeitig freiwillig oder privat gegen Unfälle zu versichern. Ansonsten können im Falle eines Unfalls ungeahnte Konsequenzen auf den Helfenden zu kommen.

Weitere Informationen zur Rechtslage finden Sie hier.

Nicole P
Author: Nicole P

Nicole P. ist Bloggerin, Bauenthusiastin und Fachautorin mit einem besonderen Gespür für Qualität, Funktion und Gestaltung im Handwerk. Ihr Weg führte sie über eine handwerkliche Ausbildung zur Baustellenkoordinatorin – und schließlich zur Autorin, die ihr Wissen heute mit fundierten und praxisorientierten Beiträgen weitergibt. Nicole verbindet technisches Know-how mit einem feinen Gespür für Ästhetik und Nachhaltigkeit. Ihre Artikel auf suche-handwerk.de bieten Orientierung in einem komplexen Themenfeld – von der Auswahl der passenden Materialien bis zur fachgerechten Umsetzung von Umbau- und Renovierungsprojekten. Besonders wichtig ist ihr, das Handwerk auch für Frauen zugänglicher zu machen und Barrieren abzubauen. Als Autorin legt sie großen Wert auf nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitungen, gut recherchierte Fachinformationen und praxistaugliche Tipps – stets mit einem freundlichen, motivierenden Ton. Schwerpunkte: - Renovierung & Umgestaltung von Wohnräumen - DIY-Projekte für Anfänger*innen und Fortgeschrittene - Baustoffkunde & Materialvergleiche - Barrierefreies Bauen & Wohnen - Frauen im Handwerk

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