Die Kosten für den Bau eines Hauses sind generell abhängig von dessen Größe, Bauart und den verwendeten Materialien. Jedoch kann man viel Geld sparen, wenn man auf das eine oder andere Extra verzichtet. Ein Ausbauhaus gibt es beispielsweise schon unter 100.000 Euro. Die dazu gehörige Bodenplatte kostet etwa 10.000 Euro, ein Keller schlägt dagegen mit mindestens 30.000 Euro zu Buche. Je nach Beschaffenheit des Untergrundes kann er auch erheblich teurer werden, wenn beispielsweise ein spezielles Verfahren zur Trockenlegung erforderlich ist Davon betroffen sind Grundstücke in Wassernähe oder mit hohem Grundwasserspiegel. (Preisbeispiele: www.allkauf-ausbauhaus.de)
Häuser werden heute immer noch in traditioneller Stein-auf-Stein Bauweise angeboten. Alternativ kann man sich für ein Fertighaus entscheiden. Hier werden die Außen- und Innenwände mit bereits ab Werk eingesetzten Fenstern und Türen angeboten. Das verkürzt die Zeit bis zum Einzug auf etwas über einen Monat. Experten gehen jedoch von einer geringeren Standzeit dieser Häuser aus. Eine andere Variante ist ein Holzhaus, dieses erfordert jedoch einen erheblich höheren Erhaltungsaufwand aufgrund der Pflege des Holzes.
Angesichts steigender Energiepreise sollte man nicht am falschen Ende sparen. Es gibt heute so genannte Passivhäuser, welche eine spezielle Dämmung besitzen. Die Wärme der Heizung wird durch Reflexion an den Wänden optimal ausnutzt. Die Fenster in diesen Häusern sind kleiner, Terrassenfenster besitzen eine ganz spezielle Abdichtung, so dass die Wärme nicht mehr nach außen abweichen kann. Das spart viel Energie. Doch auch bei Häusern traditioneller Bauart ist es wichtig, dass das Haus eine gute Außenisolierung besitzt. Ideal sind Klinker, welche mit einem isolierenden Zwischenraum oder entsprechendem absorbierenden Material vor die eigentliche Außenwand gemauert oder geklebt werden.
Darüber hinaus sollte der Bauherr unbedingt in eine zukunftsorientierte Anlage für Heizung und Warmwasseraufbereitung investieren. Es lohnt sich, eine moderne Solaranlage auf dem Dach zu installieren und eine moderne Erdwärmeheizung einzubauen: Man spart das investierte Geld im Laufe der Jahre garantiert wieder ein.
Neben den Kosten für das Grundstück und das Haus selbst muss man einplanen, dass der Bau durch einen Bauleiter und einen Architekten begleitet wird. Diese können mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen, deshalb ist ein sorgfältiges Vergleichen der Angebote unerlässlich. Auch bei den Kosten für die Handwerker lohnt sich ein Preisvergleich: Regionale Firmen sind oft günstiger als die von der Baufirma empfohlenen.