Düsseldorf. (ddp-nrw). Die Bauordnung im Land Nordrhein-Westfalen wird vereinfacht. Bei verschiedenen kleineren Bauvorhaben, wie zum Beispiel Terrassenüberdachungen, Wintergärten, Dachgauben und Balkone, dürfen in Zukunft auch Handwerker oder geprüfte Techniker die Baupläne bei den Aufsichtsbehörden einreichen. Dies teilte das NRW-Bauministerium gestern in Düsseldorf mit. Bisher waren nur Architekten oder Bauingenieure dazu berechtigt. Mit dieser Vereinfachung werde die nordrhein-westfälische Bauordnung an die Musterbauordnung der Länder angepasst.
Diese Gesetzesänderung wird sowohl Bauherren, als auch Handwerkern den Bau von diversen Projekten erleichtern.
Beim Bau eines Wintergartens sind dennoch eine Vielzahl von Optionen bei der Planung zu beachten.
Zunächst sollte der Standort am Gebäude geklärt werden. Je nach Himmelsrichtung bzw. Sonneneinstrahlung müssen bestimmte Aspekte beachtet werden. So ist die Nordseite bekanntlich eher lichtarm und erfordert so meist ein Heizungssystem, um den Wintergarten ganzjährig zu nutzen. Bei einem Anbau in Südrichtung muss dagegen darauf geachtet werden, dass die direkte Sonneneinstrahlung nicht nachteilig ist. Diese kann durch spezielle Markisen gesteuert werden, welche Pflanzen vor dem Austrocknen und die Einrichtung vor dem Ausbleichen schützen. Ein gutes Belüftungssystem ist besonders bei einem südlich ausgerichteten Wintergarten von großer Bedeutung, da so im Winter Heizkosten gespart werden können und er sich im Sommer nicht zu stark aufheizt.
Bei der Auswahl der Baumaterialen gibt es ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten, die jeweils verschiedene Vor- und Nachteile aufzeigen. So ist eine Rahmenkonstruktion aus Aluminium besonders pflegeleicht und bietet viel Raum für die Glasscheiben, da nur eine relativ geringe Profilbreite vorausgesetzt wird. Allerdings geht bei dieser Methode viel Wärme verloren und auch die Ökobilanz des Aluminiums ist durch seinen Herstellungsprozess beeinträchtigt.
Eine Rahmenkonstruktion aus Holz bietet dagegen ein wohnlicheres Ambiente und eine bessere Wärmedämmung, allerdings muss es regelmäßig gepflegt werden und die Rahmenkonstruktion muss breiter sein. Zu empfehlen sind Holz-Aluminium Kombinationen, bei denen die Konstruktion außen aus pflegeleichtem Aluminium, und innen aus schönem und Wärme dämmendem Holz gebaut wurde.