Der Grundstückskauf ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Schließlich kauft man ein Grundstück nicht alle Tage. Doch die Grundstücke werden zu unterschiedlichen Preisen angeboten, so dass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt. Doch wie genau die Grundstückspreise sich zusammensetzen, das wissen die wenigsten. Zum eigentlichen Grundstückspreis, für den die Bodenrichtwerte von Bedeutung sind, kommen noch weitere Kosten, etwa für einen Makler, hinzu.
Ebenfalls werden die Grundstücke teurer, wenn bereits Häuser auf diesen errichtet wurden. Immobilien zu kaufen, sollte also nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Welchen Wert ein Grundstück hat, kann in bedingtem Maße auch aus dem örtlichen Mietspiegel ersichtlich werden. Denn dort kann man ablesen, welche Mieten ortsüblich sind und wie viel man demzufolge für ein Grundstück zu zahlen bereit ist.
Ebenfalls darf man die Nebenkosten nicht unterschätzen, die zum eigentlichen Grundstückspreis noch hinzukommen. Zu diesen gehören die Grunderwerbssteuer, die Notargebühren und die Gebühren für das Grundbuchamt. In Deutschland muss der Kauf von Immobilien stets notariell beurkundet werden, dafür können Kosten von etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises anfallen. Ebenfalls wird der Notar die Eintragung im Grundbuch veranlassen, hierfür berechnet der Notar eine Gebühr, aber auch das Grundbuchamt selbst. Diese Kosten kann man nicht umgehen, da erst mit der Eintragung im Grundbuch der Eigentumsübergang rechtlich bindend gewährleistet ist. Ebenfalls darf man die Grunderwerbssteuer nicht außer Acht lassen, die derzeit mit 3,5 Prozent des Kaufpreises zu Buche schlägt.
Man sieht also, dass die Grundstückspreise sich aus zahlreichen unterschiedlichen Kosten und Gebühren zusammensetzen. Der eigentliche Kaufpreis ist also nur ein Teilbetrag der Kosten, die man letztlich für den Kauf der Grundstücke bezahlen muss. Deshalb sollte man bereits vor dem Kauf von Immobilien oder wenn man sich für Häuser interessiert, darauf achten, welche Nebenkosten anfallen. Erst dann kann man beurteilen, ob man sich das gewünschte Grundstück auch tatsächlich leisten kann.