Smart Home bezeichnet die Integration moderner Technologien in den Wohnbereich. Mit fortschrittlichen Techniken wird der Veränderung der Verbraucherbedürfnisse sowie dem turbulenten Energiekostenmarkt Rechnung gezollt. Die verschiedenen technischen Möglichkeiten, um eine Verbesserung der Wohnqualität zu erreichen, werden unter dem Begriff Smart Home zusammengefasst. Die SmartHome Initiative Deutschland (http://www.smarthome-deutschland.de) sammelt die vielfältigen Aktivitäten im Bereich Smart Homes und bietet neben regelmäßigen Tagungen auch eine persönliche Beratung für Umbau- oder Neubauarbeiten an. Die hauptsächlichen Anwendungsgebiete von Smart Homes sind die absehbaren Folgen des demografischen Faktors sowie der steigenden Energiepreise.
Das Seniorengerechte Wohnen wird neben einer barrierefreien Gestaltung der Wohnbereiche durch sinnvolle Automatisierungen und Vereinfachungen der täglich anfallenden Arbeiten im Haushalt gefördert. Durch Smart Homes soll erreicht werden, dass alte Menschen ohne Einschränkungen und Hilfe von Außen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Dafür wird der gesamte Wohnbereich durch einen Computer organisiert und überwacht. Der Rechner alarmiert sowohl optisch als auch akustisch nicht ausgeschaltete Herdplatten, überlaufende Wasserbecken und tropfende Wasserhähne und hilft beim Auffinden verlegter Gegenstände. Per Bildtelefon kann jederzeit Kontakt zu Angehörigen, Arzt oder Betreuer aufgenommen werden. Die rechnergesteuerten Optionen können durch sprachliche Anweisungen aufgerufen werden, sodass auch bei Bewegungsunfähigkeit nach einem Unfall unproblematisch Hilfe geholt werden kann. Am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) wurde ein entsprechendes Interface für Seniorenwohnungen entwickelt und von Betroffenen getestet. Das Institut stellt die Ergebnisse auf ihrer Internetseite vor (http://www.hci.iao.fraunhofer.de/de/projekte/smart_home_fur_senioren/index.html) und steht gerne zur persönlichen Beratung zur Verfügung.
Durch die steigenden Energiepreise ist das Modell Smart Homes für alle Bevölkerungsschichten attraktiv geworden. Zahlreiche Anschauungseinheiten sind wegweisend für zukunftsorientierte Wohnungsbau- und Nachrüstungsmaßnahmen. „Hierzu zählen das Duisburger Inhouse der Fraunhofer-Gesellschaft oder das Sercho Projekt der Deutschen Telekom und der TU Berlin. Öffentliche finanzielle Förderung hat bewirkt, dass beispielsweise in Hennigsdorf und Hattingen Bestandswohnungen mit modernen Energiespar- und Komforttechnologien ausgestattet worden sind.“ (http://www.smarthome-deutschland.de/html/08__aug_2008.html). Bei allen Modellen steht die computergesteuerte Einzelregulierung von beheizten Wohnräumen im Vordergrund. Günther Ohland, Vorsitzender der SmartHome Initiative betont: „Für den Sparwilligen ist die richtige Marktübersicht das A und O, wir wollen dies mit unserer Auftaktveranstaltung am 28.10. 2008 in Berlin sicherstellen“. (Ebd.) Für interessierte Architekten, Bauherren und Privatpersonen sind weitere Informationen über die Webseite www.smarthome-deutschland.de oder bei dem Organisator der Tagung, TelematicsPRO e.V. abrufbar.